Was müssen Sie bechten?
Wer ein Kätzchen erwirbt, möchte doch eine große Wahrscheinlichkeit, dass der neue Lebensgefährte möglichst alt wird und gesund bleibt. Das möchte die meisten Züchter auch. Natürlich gibt es - wie in fast allen Menschgruppen - auch unseriöse "Züchter". (Unseriöse Käufer übrigens auch). Warum können Sie bei uns kaufen? Welche Kriterien sollten erfüllt sein?
Da ist zuerst einmal der Preis. Wer länger züchtet, hat längst begriffen, dass bei genauer Buchführung höchstens mit viel Glück ein Taschengeld für die viele Arbeit herausspringt. Meist ist das gutgeführte "Haushaltbuch" aber im minus. Jedes Hobby kostet Geld! Wenn Sie aber irgendwo ein "Billigkätzchen" bekommen, muss das in den meisten Fällen unseriös sein, denn auf Dauer kann niemand Monat für Monat soviel Geld in die Katzen stecken, dass er sie vielleicht für 200 Euro abgeben kann. (Siehe auch den anderen Link).
Das nächste ist die Vereinsmitgliedschaft. Die muss unbedingt gegeben sein. Der Züchter unterwirft sich bestimmten Richtlinien zum Schutz der Katzen. Es ist kein Vermehrer, sonder meist wirklich Züchter. Er scheut auch nicht die Mehrausgaben, die dadurch entstehen, und die sind hoch (Stammbäume, Beitrag, Ausstellungen). Die Zuchtkatzen werden nicht ausgenutzt - Begrenzung der Würfe, und dadurch natürlich Mehrkosten für die Zwischenzeit. Der Stammbaum ist auch ein Muss. Dort sehen Sie, ob zuviel Innenzucht betrieben wurde, welcheTitel und Farben die Eltern haben usw.
Die Gesundheitsfürsorge: Prüfen Sie beim Kauf, ob auch die Impfausweise der Elterntiere einer "Prüfung" standhalten. Wenn dort die Impfungen fehlen, oder die Impfausweise "nicht auffindbar" sind - nehmen Sie Abstand vom Kauf! Natürlich müssen Sie sich die Katzen im Haushalt auch alle ansehen können. Wenn in der Homepage z. B.10 Katzen sind, Sie bekommen aber nur zwei gezeigt - Finger weg! Manchmal werden die Katzen dann noch aus einem anderen Raum geholt, damit Sie sie sehen können: Bloß nicht kaufen! Und das wird nicht bei jedem Züchter möglich sein, dass Sie - wie bei uns - den Urururgroßvater oder die Urururgroßmutter sehen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit für genetische Defekte doch gering.
Natürlich muss die Züchterin oder der Züchter auch freundlich sein, damit ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann. Haben Sie da ein ungutes Gefühl - Finger weg! Die Räume müssen katzengerecht und sauber sein. Die Kätzchen nicht scheu (obwohl die Kleinen manchmal gegenüber Fremden ein anderes Benehmen zeigen), dann sollte wenigstens die Mutter schmusig und anhänglich sein. Wir sind auch noch Jahre später für Rat und Tat am Telefon, nehmen in Notfällen die Katzen auch in Pension.
Genetische Fehler sind in der Katzenzucht ziemlich verbreitet. Deshalb vermeiden wir enge Verpaarungen - z. B. Vater - Tochter - was zu meinem Erstaunen sogar erlaubt wäre. Wir kaufen für Töchter, die wir von unseren Katern behalten, stets einen neuen Kater ein - jetzt wieder Harvey. Verpaarungen werden mit genauer Blutgruppenbestimmung vorgenommen. Das verhindert Fehlgeburten, Missbildungen und Kaiserschnitte. Wir haben immer Stichproben z. B. Herzultraschall oder Augenuntersuchungen gemacht, PKD u. anderes.
Ausstellungen: Wir stellen auch aus, zwar nicht sehr oft, aber zur Kontrolle unserer eigenen Einschätzungen. Findet dann auch der Zuchtrichter, dass die Katze gut zur Zucht geeignet ist, sind wir auf der sicheren Seite.
Entscheidend ist auch die Katerhaltung. Unsere Kater haben ein eigenes großes Blockhaus mit Freigehege, natürlich beheizt. Da wir uns manchmal mehr im Garten als im Haus aufhalten, sind sie nahe bei uns. Sie sind nie allein, entweder mit Kastraten, oder mit einer Katze zusammen, die sie gedeckt haben. Alle Kater markieren, deshalb kann man sie nicht im Haus halten.
Wir machen keine Unterscheidung zwischen Zucht - und Liebhaberkatzen. Vor Gericht hält dieser Zusatz im Kaufvertrag meist nicht stand. Wenn ein Kätzchen doch einen Makel haben sollte, das kann ein Zahnfehler oder ein Nabelbruch sein o. ä., wird das dem Käufer gesagt, es wird im Kaufvertrag festgehalten und der Preis natürlich gesenkt. Da würde keiner auf die Idee kommen, dann doch zu züchten. Angehenden Züchtern stehen wir mit unseren Erfahrungen zur Seite und haben keine Konkurrenzängste. Es ist doch eine gute Werbung, wenn der eigene Zwingername in den Stammbäumen auftaucht oder in den Ausstellungskatalogen zu lesen ist. Es gibt also keine Nachzahlung bei Zuchtabsichten. Natürlich sollten potentielle Züchter auch mit offenen Karten spielen, dann wird ein besonders schönes Kätzchen ausgesucht. Sonderwünsche der angehenden Züchter - z. B. Blutgruppentests und ä. werden im Preis natürlich aufgeschlagen.
Ein Kaufvertrag sollte unbedingt ausgestellt werden. Unser Kaufvertrag enthält auch konkret viele Gewährleistungsansprüche, die den Käufer absichern. Ebenso sollte es den Züchter interessieren, wie die Katze beim Käufer gehalten wird. Ein genauer Futterzettel und evtl. Futterproben sichern ab, dass die Katze zum Umzugsstress nicht noch Durchfall bekommt.