Tod durch "blauen Dunst"?

Neu: Oktober 06:

Eine neue Studie besagt, dass in einer verrauchten Gaststätte 0,8 mg Nikotin pro Kubikmeter Luft sind. In einer Wohnung mit Rauchern, selbst wenn das Fenster geöffnet wird, bis zu 3, 5 mg Nikotin. Die Studie, die auch im Fernsehen kam, soll Kindern in Raucherfamilien helfen. Wie erst sind dann die armen Katzen gefährdet!!!

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Link in meine Homepage gebe.

Dass Rauchen keinem Menschen und somit auch keinem passivrauchenden Tier nützt, dürfte inzwischen auch dem letzten Raucher bekannt sein. In jungen Jahren überspielt die Jugend so manches, aber spätestens ab 40 stellen sich die schlimmen Leiden oder sogar der Tod ein. Viele Raucher haben in letzter Zeit eine der Möglichkeiten genutzt, von dieser sinnlosen Sucht loszukommen. Wenige von ihnen können in Maßen mit Beherrschung rauchen, so dass man noch die Zigarette schmeckt, denn sie ist wohl ein Rudiment der Sehnsucht des Menschen nach dem Feuer. Diese "Raucher", die verantwortungsbewusst gegenüber der Familie und vor allem den Kindern oder anderen Nichtrauchern sind, die vielleicht ihre wenigen Zigaretten auf dem Balkon rauchen, die bekommen auch ein Kätzchen von mir. Wenn aber Katzeninteressenten zu uns kommen, wo anschließend das ganze Haus nach Zigarette riecht, da habe ich stets Gewissenskonflikte bekommen, ob man in solch eine Wohnung ein solch kleines Geschöpf geben kann. Ich habe mich jetzt entschlossen, das nicht mehr zu tun. Mein letztes Erlebnis, das diesen Schritt mit veranlasste, war ein Arztbesuch. Es war früh am Morgen. Ich war die erste Patientin. Als ich das Wartezimmer nach der Behandlung wieder betrat, stank es schlimm nach Zigarette. Eine junge, "noch" hübsche Mutter saß allein mit ihrem ca. erst 4 Jahre alten Kind dort. Ich will jetzt keine Allgemeinplätze wiederholen, wie schädlich Rauchen ist - und die Geschichte vom 80 Jahre alten Großvater, der ein Leben lang stark geraucht hätte, hält einer genauen Prüfung nicht stand. Mir kommt es stets so vor, als ob man den Leuten erzählen will, dass man heute mit geschlossenen Augen über die Straße gegangen ist und nicht überfahren wurde: "Nun seht alle her - man kann mit geschlossenen Augen über die Straße gehen!"

Aber jetzt zu unseren mit viel Liebe und Gesundheitsvorsorge aufgezogenen Kätzchen:

Auch Haustiere sind durch Passivrauchen stark gefährdet. Eine US-Studie besagt, dass solche Katzen 4 mal mehr an Lymphknotenkrebs erkranken. Bei Haushalten mit einem Raucher verdoppelt sich das Lymphomrisiko, bei zwei Raucher auf das Vierfache. Außerdem entsteht für die Katze noch ein weiteres Risiko: Sie nehmen den Zigarettenrauch nicht nur durch die Lunge auf, sondern sehr stark auch durch das Ablecken undPutzen ihres Fells. Diese Lymphome führen bei der Katze spätestens innerhalb eines Jahres zum Tod.

Die Belastung durch das Rauchen ist mittlerweile die am häufigsten vorkommende Todesursache bei Katzen.

(Beim Menschen vielleicht auch schon).

5000 verschiedene Chemikalien werden beim Rauchen freigesetzt, davon sind 50 primär krebserregend. Selbst beim Passivraucher ist das Lungenkrebsrisiko 57 mal so hoch wie bei Leuten in frischer Zimmerluft. Die Katze ist mehr gefährdet als ein Kleinkind - das wird ja täglich gebadet.

Zum Schluss noch ein Beispiel: Eine meiner chocolate Katzen wurde illegal weitergegeben. Ich habe sie aus einer kleinen Sozialwohnung bei einer starken Raucherin wieder herausgeholt (mit Einverständnis dieser Dame). Schon im Auto konnte man kaum atmen, und beim Baden kam eine tiefbraune Brühe aus dem Fell - durch die Farbe Chocolate hatte man das nicht gesehen. Eine weiße Katze hätte bestimmt nicht mehr weiß ausgesehen.

Liebe "Noch-Raucher" - es ist schwer aufzuhören. Tut es euch selbst zuliebe! Man stirbt meist nicht sofort, sondern es kommen Monate bis Jahre, die schrecklicher sind, als man es in den schlimmsten Träumen ausmalen kann.

Aus dem Forum möchte ich mit Genehmigung der Verfasserin einen Beitrag einfügen:

Nachdem heute, am 4. 2., auch auf der Titelseite im Internet eine große Antiraucherkampagne zu lesen war, wo betont wurde, dass auch Italien seit Januar in allen öffentlichen Räumen das Rauchen untersagt und auch deutsche Politiker demnächst nachziehen wollen, möchte ich einen Beitrag aus dem Forum (mit Genehmigung der Verfasserin), der mich sehr beeindruckt hat, als Ergänzung hinzufügen:

Februar ist der Monat der Inspiration,

die Tage werden wieder heller, und wir sollten unseren Blick nach innen richten. 2. Februar, Tag der Lichtmess, ist ein sehr guter Tag für Veränderungen und Neubeginn. Nütze die günstigen Stunden, um alte Gedanken- und Verhaltensmuster zu überarbeiten, wenn der Tag im Skorpion steht. Auch der abnehmende Mond kommt unterstützend hinzu, uns von der einen oder anderen schlechten Gewohnheit zu lösen. Ihr fragt jetzt, was es mit Katzen zu tun hat?!? Nun ja, mit einer Katze fing es an. Nach dem schrecklichen Jahr der Verluste entschlossen wir uns wieder eine Katze zu holen. Ich wollte alles Erdenkliche tun, damit sie ein gesundes und glückliches Leben bei uns haben kann. An diesem Tag fiel mir ein Buch in die Hand, das genau diesen Tag als günstigen Tag beschrieb. Ich zog mich zurück und warf einen Blick nach innen, und so kam der Ball ins Rollen. Ich war viele Jahre starke Raucherin gewesen und dachte mir - das kann nicht gehen: Die arme Kleine kann nicht in so einem ..... leben. Sie kommt ja nicht raus, ist doch so winzig und ich habe die Verantwortung. Also habe ich sofort aufgehört zu rauchen. Es war schwer, aber eine gute Entscheidung. Das war genau zur gleichen Zeit im Februar. Meinen Coco zog drei Wochen später in unser rauchfreies Haus ein. Wir rauchen immer noch nicht wieder, oh, ich habe vergessen, dass auch mein Mann 10 Tage später freiwillig auch zum Nichtraucher wurde (das ist wahre Liebe). So, und jedes Jahr im Februar lasse ich etwas Altes zu Ende gehen und etwas besseres Neues beginnen.